Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen im Gebrauchtwarenmarkt
Die Hauptzielsetzung des Gebrauchtwarenmarktes ist die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt. Im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten finden die TeilnehmerInnen Selbstbestätigung und Anerkennung, lernen wieder neu den Tagesablauf zu strukturieren und sich in betriebliche Abläufe einzufügen. Das Gefühl gebraucht zu werden und Normalität in den Alltag zu bringen, schafft neues Selbstvertrauen und Bestätigung. Damit wird der Ausgrenzung und der "nicht Teilhabe" am gesellschaftlichen Leben entgegen gewirkt. 
Die Teilnehmerzahlen für die Maßnahmen im Gebrauchtwarenmarkt bewegen sich derzeit bei etwa 60 Personen im Jahr. Um neben ihrer sinnvollen Tätigkeit zusätzliche Fähigkeiten zu erwerben, bekommen die TeilnehmerInnen spezielle für sie zugeschnittene sozialpädagogische Schulungsmaßnahmen angeboten. Durch die positive Entwicklung des Marktes konnten auch neue Dauerarbeitsplätze für die Region geschaffen werden, die vorher nicht vorhanden waren. So gibt es derzeit sechs festangestellte MitarbeiterInnen. Fünf weiteren Personen wird im Gebrauchtwarenmarkt durch die Unterstützung spezieller Förderprogramme eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geboten. 

Qualifizierungsmaßnahmen im Gebrauchtwarenmarkt
Die TeilnehmerInnen werden, ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend, planmäßig unter realen Arbeitsbedingungen eingesetzt und fachgemäß von geschultem Personal angeleitet. Im Zuge der Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt erhalten die Teilnehmer zudem jeweils für sie angepasste Schulungen.

Betriebliche Sozialarbeit im Gebrauchtwarenmarkt
Bei den zu beschäftigenden TeilnehmerInnen handelt es sich um Langzeitarbeitslose mit oft multiplen Problemlagen. Aus diesem Grund ist das soziale Engagement in Form von betrieblicher Sozialarbeit eine weitere Zielsetzung. Die Teilnehmer werden durch einen Sozialpädagogen begleitet, betreut und gegebenenfalls an verantwortliche Beratungsstellen weitervermittelt.